Geht nicht gibt's nicht - Werbeschilder mit wechselnder Leuchtanzeige

Auf vielen Modellbahnanlagen findet man sie,  Werbetafeln und  Zugzielanzeiger. Meist aus bunten vorgedruckten Bogen ausgeschnitten und auf Plastikplatten geklebt die in die Anlage integriert werden. Mit der heute zur Verfügung stehenden Technik geht mehr meinte Arno  und hat sich der Sache angenommen.

 

Es sollte ein Hingucker werden und es sollte Leben in die Anlage bringen. Eine Zugzielanzeige mit wechselnder elektronisch gesteuerter Aktualisierung. Presischilder von Tankstellen mit wechselnden Preisen und automatisierte Zug- und Strassenbahnfahrpläne. Die Hardware dafür ist mittlerweile sehr günstig geworden, doch ohne einen gewissen Aufwand geht es nicht.

 

Arno hat sich für die Programmierung der wechselnden Anzeigen mit Hilfe von Arduino entschieden. Verwendet wurde die kostenlose „Open Source Arduino Software (IDE)“ die im Netz zum Download zur Verfügung steht.

Als Hardware brauchen wir noch eine Arduino Platine zum Laden der Software auf den Chip der dann mit den Werbetafeln kombiniert wird. Fertig!

Na ja, was sich hier so einfach und flott anhört hat war anfangs eine ziemliche Tüftelei.

Es würde den Rahmen sprengen an dieser Stelle auf alle Schwierigkeiten und Fallstricke einzugehen. Wer Lust und Interesse hat unsere lebendigen Zugzielanzeiger und Werbetafeln nachzubauen darf gerne bei uns vorbeikommen und sich vor Ort Rat und Informationen holen.

Bitte vorher über unsere Internetseite Kontakt zu uns aufnehmen. Die nachfolgenden Bilder sollen auf jeden Fall schon mal Lust auf mehr machen. Ihr wisst ja - "Geht nicht gibt's nicht".

Schnittstellenplatine die für die Programmierung benötigt wird
Schnittstellenplatine die für die Programmierung benötigt wird

Erläuterungen zu unserem im Artikel der "Dimo" beschriebenen Feuerwehrautos Mercedes Benz Pullmann LP 329 - KO40 mit Metz Drehleiter DL 30

 

 

Auf Grund des in der DIMO erschienenen Artikel über unser DC Car System und die damit verbundenen Anfragen, hauptsächlich zu dem umgebauten Feuerwehrfahrzeug, möchten wir hier nun eine etwas genauere Beschreibung zu diesem Fahrzeug liefern.

 

 

Die Feuerwehr wurde von unserem Clubmitglied Siegfried gebaut. Die Basis für den Umbau war das Model von Heico. (HC2003). Es handelt sich um eine Drehleiter bei der folgende Funktionen realisiert wurden: Scheinwerfer, Rücklicht, Blinker, Warnblinker, Bremslicht, Rückfahrscheinwerfer und 2 Arbeitsscheinwerfer bilden die Beleuchtungselemente. Die Leiter ist drehbar und kann auf- und ab geschwenkt werden. Drei Leiterelemente können ausgefahren werden. Siegfried hat auf Antriebe über Zahnstangen bzw. Spindeln verzichtet und die Funktion der Leitern wie beim Original von Metz über Seilzüge realisiert. Der Sound kommt aus dem Soundmodul der Fa. DC-Car.  Die Achsen, die Lenkung und die benötigten Antriebselemente wurden nach Vorlagen und Fotos individuell aus Messing hergestellt.

 

 

Anders als in der „Dimo“ beschrieben können die Stützen nicht elektrisch ausgefahren werden.

 

 

Auf Grund der vielen schaltbaren Funktionen wurden zwei Empfängerbausteine notwendig. Daher werden zum Betrieb der Feuerwehr auch zwei  Sender benötigt. Zum Einsatz kommen die DX8 von Spectrum. Der eine Sender für das Fahrgestell, der andere für die Leiter. Der Betrieb mit nur einem Empfängerbaustein ist nicht möglich da kein Baustein gefunden wurde der bei der Anzahl der benötigten Kanäle klein genug gewesen wäre um Platz in der Feuerwehr zu haben.

 

 

Im Anschluss möchten wir noch eine kurze Beschreibung geben was alles an Teilen verbaut wurde und wer die Hersteller dieser Komponenten sind.

 

 

Die Motoren, Akkus und Zahnräder sind von der Firma „Sol-Expert“. Die Zahnräder „Modul 0,15“ von der Fa „Microantriebe“. Das Zugseil für die Drehleiter wurde aus 0,1 mm Angelschnur die geflochten und gleitfähig beschichtet ist hergestellt.

 

 

Bei den  beiden Empfängern der Fernsteuerung handelt es sich um die Bausteine „Deltang RX47“ für das Fahrgestell  und „Deltang „RX43D32 für die Drehleiter. Der Fahrmotor ist ein G136 der die Hinterräder über ein Kegelrad antreibt. Dieser Motor kommt auch für den Antrieb der Seilwinde zum Ausfahren der Leiter zum Einsatz. Zum Drehen, Heben und Senken der Leiter  werden Motoren des Typs „G125“ mit 4 mm Durchmesser verwendet. Die Übersetzung der “G125“ wurde auf 625:1 erhöht.  Dazu findet man eine Beschreibung der Firma „Sol-Expert“ für diesen Motor im Internet.

 

 

Zuletzt noch ein paar Anmerkungen in eigener Sache. Siegfried baut seine Modelle als individuelle Einzelstücke. Jedes Teil das es nicht zu kaufen gibt wird von Hand und in Einzelanfertigung hergestellt. Als Bauzeichnungen dienen Vorlagen des Originals die durch handschriftliche Notizen und von Hand angefertigte Zeichnungen ergänzt werden. Wir bitten um Verständnis, dass es nicht möglich ist Zeichnungen oder Bauanleitungen zu erstellen und weiterzugeben. Wir möchten auch darauf hinweisen, dass es nicht möglich ist Modelle bei uns bauen zu lassen.

 

 

Sie dürfen aber gerne bei uns vorbeikommen, die Modelle im Original und in Betrieb anschauen und vor Ort mit Siegfried sprechen um Tipps und Anregungen zu erhalten. Unsere Vereinsabende sind am Dienstag ab 19.00 Uhr und am Freitag ab 19.00 Uhr. Bitte vorher anmelden.

 

Sehr schön hier zu sehen der aus Messingprofilen gefertigte Rahmen mit dem dazwischen integrierten Motor.
Sehr schön hier zu sehen der aus Messingprofilen gefertigte Rahmen mit dem dazwischen integrierten Motor.

Der linke Motor wird für das Heben und Senken der Leiter benötigt. Der rechte Motor treibt die Seilwinde an um die Leiter mittels des Seiles (unterhalb der Leitersprossen gut sichtbar) aus- und einzufahren. Über den Motoren die Feder zum Spannen des Seiles.

 

Technische Informationen:

Linker Motor: Typ - G125 mit Schnecke Modul 0.15 und 2 Zahnradstufen. Gesamtuntersetzung 1:30000.

Rechter Motor: Typ - G136 mit Schnecke Modul 0,2 und 15 Zähnen